Was ist der Unterschied zwischen Paarberatung, Eheberatung und Paartherapie?

Ich versuche mal ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen, denn ich kann verstehen, dass diese ganzen Begrifflichkeiten sicherlich sehr verwirrend für Menschen sind, die einfach nur auf der Suche nach Begleitung auf Grund Ihrer Beziehungsprobleme sind.

 

Nun - der eher veraltete Begriff „Eheberatung“ lässt vermuten, dass man verheiratet sein muss, um diese in Anspruch nehmen zu können. Letztlich gibt es aber auch genügend Paare, die nicht verheiratet sind und trotzdem in einer tiefen Krise der Beziehung stecken.

 

Daher wurde der Begriff „Paarberatung“ ins Leben gerufen. Da der Berater in der Regel jemand ist, der sich in einem Themengebiet gut auskennt, werden hier oftmals Ratschläge und mögliche Lösungsvorschläge erwartet. Der Lösungssuchende befindet sich also eher in einer passiven Rolle und bekommt vom fachlich versierten Berater vermeintliche Patentrezepte. Es wäre schön, wenn es so einfach wäre.

 

In der Praxis hat sich gezeigt, dass diese Ansätze in den meisten Fällen nicht praktikabel sind. 

Es ist stattdessen besser, mit therapeutischen Methoden zu arbeiten. Hier werden gemeinsam in längeren Prozessen Problemlösungen erarbeitet, welche genau auf das Paar und deren Problematiken Bezug nehmen. Diese werden erprobt und eingeübt und gegebenenfalls individueller, bedürfnisorientierter Korrekturen unterzogen. Durch diesen Prozess, integrieren sich neu erworbene Sichtweisen, Kommunikations- und Interaktionsverhalten und können so im Alltag gelebt werden. Daraus kann dann die positive Neugestaltung der Beziehung entstehen.

 

Leider wirkt der Begriff „Paartherapie“ auf viele Menschen abschreckend, weil er impliziert, dass eine Erkrankung vorliegen muss, damit diese aufgesucht wird.

 

Wie oben bereits erklärt, ist dies absolut nicht so. Die Paartherapie bedient sich lediglich therapeutischer Methoden, welche sich im Bereich von Paarproblematiken als sinnvoll erwiesen haben.

 

Viele Paartherapeuten arbeiten mit diesen therapeutischen Tools, benutzen aber nach wie vor lieber den Begriff Paarberatung, weil Sie die Paare durch den Begriff „Therapie“ nicht abschrecken wollen.

 

In letzter Konsequenz sollte aber nicht entscheidend sein, wie das „Kind“ heißt. Die wichtigste Basis für effektives Zusammenarbeiten ist Sympathie. Ob man sich sympathisch ist, lässt sich letztlich allerdings nur durch persönlichen Kontakt herausfinden. Daher rufen Sie mich doch einfach an oder schreiben mir eine E-Mail und wir vereinbaren einen Termin für ein kostenloses und unverbindliches Vorgespräch.

 

Ich freue mich auf Sie!